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Süßwasserzuchtperlen

Süßwasserzuchtperlen

Wer Schmuck mit dem gewissen Etwas sucht, ist mit den Perlen gut bedient. Denn ob als klassische Perlenkette, Perlenohrringe oder als schönen Perlenring –
Perlenschmuck ist edel, stilvoll und besonders elegant. Aufgrund ihrer Besonderheit, da die Perle selten ist oder auch die Zucht als sehr langwierig und
aufwendig gilt, ist sie ein kostspieliges Schmuckstück und verleiht seinem Träger den Ausdruck von Eleganz und Wohlstand.

Die Vorliebe für Süßwasserzuchtperlen ist nicht neu. Die Entdeckung dieser kleinen Juwelen reicht bis in die Antike zurück. Schon die alten Perser nannten sie die „Tränen der Götter“. Aufgrund ihrer Seltenheit waren sie nur den Reichen als Schmuck vorbehalten. Da die Nachfrage viel größer war, als es Perlen gab, wurde die Idee geboren, die Produktion zu beschleunigen oder zu vervielfältigen. Die ersten Zuchtversuche finden seinen Ursprung in der chinesischen Zivilisation.

Zuchtperlen sind auch "echte" Perlen

Zuchtperlen sind auch „echte“ Perlen. Der Unterschied ist, dass in diesem Falle der Perlenfarmer absichtlich das Wachstum einer Perle in der Muschel anregt. Die Zucht von Perlen, ein sehr aufwendiger und langwieriger Prozess. Dass ein einmaliges Schmuckstück entsteht, ist abhängig von vielen verschiedenen
Faktoren. Aus diesem Grund wird die Zuchtperle auch in Zukunft wertvoll bleiben und mit einer industriellen Produktion nicht vergleichbar sein.

Wie entsteht die Perle?

Unabhängig ob eine Perle natürlich hergestellt oder künstlich gezüchtet wird, sie wachsen ausschließlich in einer Muschel. Perlen sind Produkte, die rein natürlich entstanden sind. Sie können sowohl im Süß- als auch im Meerwasser vorkommen.

Verschiedene Weichtierarten sind in der Lage, Perlen zu produzieren, sobald ein Eindringling in ihre Schale eindringt. Die Muscheln versuchen dann, diesen zu
neutralisieren, indem sie eine kristalline Substanz (Perlmutt) absondert und diese in vielen Schichten ummantelt. Mit jeder Schicht gewinnt die Perle an Größe. Dieser Prozess kann unterschiedlich lange dauern. Die Perle ist dann das Ergebnis dieser Aktion.

Worin bestehen die Unterschiede zwischen Süßwasserperlen und Meeresperlen?

Neben ihrem einfachen Ort der Kultur und Reifung gibt es weitere Unterschiede zwischen Süßwasser- und Seeperlen:

Es gibt große Unterschiede in der Produktion von Perlen. Eine Salzwasserauster produziert maximal fünf Perlen, während eine Süßwassermuschel bis zu 40 Perlen enthalten kann. Die Wachstumsperiode variiert auch je nach Muschel. Im Süßwasser dauert es zwei bis sechs Jahre, bis eine Perle hergestellt ist, während es im Meerwasser sechs bis 26 Monate dauert.

Perlmutt macht fast 100 % der Süßwasserzuchtperlen aus, während Meeresperlen nicht mehr als 3 mm Perlmutt enthalten. Perlenzuchttechniken beeinflussen die Form der Perlen. Die meisten Meeresperlen sind rund, während nur 2 % der Süßwasserperlen kugelförmig sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie die Süßwasserzuchtperlen gezüchtet werden

Der Entstehungsprozess der Perle wird durch den Perlenfarmer angeregt, in dem er einen oder mehrere Fremdkörper, ein Gewebeteil (das für die Schalenbildung zuständig ist) von einer anderen Muschel (meist gleiche Muschelart) einsetzt. Gezüchtet werden sie in Teichen oder Seen. Dabei werden mehrere tausende Austern 2–5 Jahre gepflegt. Die Zeit benötigt die Perle, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Bei einer Süßwasserzuchtperlen wird das zufällig Eindringen eines Fremdkörpers von dem Menschen vorgenommen.

Vor allem in Asien wird die Kultivierung der Süßwasserzuchtperlen traditionell bereits seit Jahrhunderten betrieben.

So unterscheiden sich die Süßwasserzuchtperlen

Süßwasserzuchtperlen gibt es in nahezu jeder Form. Die von den Kunden aufgrund ihrer Schönheit am meisten gewünschte Form ist die runde Perle. Daneben sind alle
erdenklichen Formen möglich, z. B. unrund, tropfenförmig, kartoffelförmig, barock oder semibarock.  Auch bei den Farben sind keinerlei Grenzen gesetzt. Die Farbe der Perle ist größtenteils weiß, grau, rosa, leicht lila oder cremefarben. Wobei weiß durch einen Bleichprozess künstlich erzeugt wird.

Was macht die Qualität einer Perle aus?

Die Oberfläche ist mehr oder weniger mit natürlichen Unregelmäßigkeiten. Je glatter und gleichmäßiger die Oberfläche, umso mehr ist eine Perle wert. Die Qualität einer Perle entscheidet sich auch in ihrer:

Größe je größer die Perle, desto wertvoller

Lüster – je mehr eine Perle schimmert, desto mehr glänzt sie und reflektiert Licht und Farben

FormSüßwasserzuchtperlen sind meistens oval oder halbrund. Nur sehr selten gibt es ganz runde Perlen. Diese sind dann besonders begehrt.

Farbegute Farbintensität und eine stark ausgeprägte Überfarbe können den Wert erhöhen

Orientbeschreibt die Lichtbrechung in den vielen fast durchsichtigen Perlmutt-Schichten

Süßwasserzuchtperlen richtig pflegen

  • Vor der Hausarbeit den Schmuck ablegen

  • Soweit möglich, tragen Sie Ihren Perlenschmuck nicht zu oft auf nackter Haut. Schweiß kann die Perlen angreifen. Vermeiden Sie es aber unbedingt,
    Ihren Perlenschmuck bei schweißtreibenden Aktivitäten zu tragen.

  • Nach jedem Tragen sollten Sie Ihren Perlenschmuck sanft mit einem weichen und feuchten Tuch von Kosmetika und Schweiß befreien. Benutzen
    Sie jedoch keine chemischen Reiniger zur Perlen-Pflege.

  • Ziehen Sie Ihre Perlen erst nach der Verwendung von Make-up und Deo an.

  • Beim Schwimmen, Baden oder Duschen sollten die Perlen ebenfalls ausgezogen werden. Sollten Sie dennoch einmal nass werden, lassen Sie
    sie behutsam bei Zimmertemperatur trocken.

  • Reinigen Sie Ihre Süßwasserzuchtperlen zwei- bis dreimal jährlich. Benutzen Sie bei der Perlen-Pflege ein mildes Spülmittel mit lauwarmen Wasser und lassen Sie die Perlen behutsam bei Zimmertemperatur trocknen. Um den Glanz Ihrer Perlen zu erhalten, können Sie diese alle zwei bis drei Jahre mit Olivenöl behandeln. Einfach mit einem weichen Tuch eine leichte Schicht auf die Perlen auftragen.